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Wenn der Großstädter vor Freude weint…

27 Okt

Wer in einer deutschen Großstadt wohnt und dort auch durch die gastronomischen Reviere streift, kann sich kaum vorstellen, dass dieser Bewirtungsbeleg (Foto) tatsächlich das Datum von 2011 trägt.

Ein kleines Dort mitten in Franken, ein wirklich gut-bürgerliches Wirtshaus. Hier gehen sie alle hin, die Einheimischen. Weil hier die Gerichte so auf den Teller kommen, wie sich das gehört. Rustikal, deftig, heiß – und günstig.

Das Bier kommt aus der Region und kostet schlanke 1,80 Euro den halben Liter. Und das hausgemachte Schäufele mit krosser Kruste, Sauerkraut und Klos geht für bescheidene 6,80 Euro über den Tresen…

Wer’s persönlich testen will, die Infos über dieses Wirtshaus findet man auf dem Foto.

Alte Mauern, moderne Küche: „Sfäär“ im Rotermann-Viertel

18 Sept

Das Rotermann-Viertel mitten in Tallinn, eine gelungene Symbiose aus Fabrikarchitektur und Moderne. Benannt wurde dieses Gelände zwischen Altstadt und Passagierhafen nach dem Industriellen Christian Abraham Rotermann, der im 19. Jahrhundert hier seine Fabriken errichtet hatte.

Gastronomisches Highlight ist das „Sfäär“, ein stylisches Restaurant-Café mit gelungenem Retro-Mix. Kurz: Colles Design und leckeres Essen. Die Seafood-Suppe (Foto) mit edlen Zutaten ist perfekt, auch die Hauptspeisen wie „Lamb patty – minced lamb patty seasoned with chilli, coriander and onions fried in butter served with mashed potato and skinless baked tomatoes” (für 10 Euro) oder  “chicken roulade served with a curry omelette, black plums, potato purèe and a tarragon and wine sauce” (ebenfalls 10 Euro) überzeugen.

Ein idealer Treffpunkt für den Businesslunch genau wie für ein ausgedehntes Schlemmerdinner…

„Sfäär“
Mere pst. 6E
Tallinn, Estland
www.sfaar.ee

„Scotland Yard“ in Tallinn created by Schwachkopf United

17 Sept

Es gibt gute Ideen, die richtig klasse  sind, wenn man sie konsequent verfolgt. Und es gibt gute Ideen, die man besser für sich behält, weil sie in der praktischen Umsetzung einfach nur lächerlich sind…

Tallin, die große Straße heißt Mere. Draußen vor dem Pub „patrouliert“ ein Statist, der wie ein englischer Bobby gekleidet ist. Kein Wunder: Der Laden heißt „Scotland Yard“. Innen drin ist alles, wie man es sich im guten, alten Großbritannien vorstellt. Derbes Leder bei den Sofas, grüne Tischlampen, eine auf alt getrimmte Bücherwand. An den Ecken falsch/echte Exponate: Pistolen, Handschellen…

Und so richtig schief liegt man dann auf dem Klo: Die Schüssel ist umrandet von einer Attrappe eines elektrischen Stuhls. England? Wohl nicht. Selbst wenn, gähn….

„Scotland Yard“
Mere puiestee 6E
10111 Tallinn, Estland

Tallinns schwarzer Hahn – im Herzen ein stolzer Italiener…

14 Sept

Ein verregneter Montag, die Tropfen klatschen nur so auf das Kopfsteinpflaster. Die beschirmten Besucher von Tallinn (Estland) verkriechen sich meist in die bekannten Touristenfallen rund um den Raekoja Plats.

Nur wenige hundert  Meter davon entfernt ist die Welt noch in Ordnung. In der Rataskaevu 4 residiert der stolze schwarze Hahn – die „Osteria del Gallo Nero“. Und zwar schön selbstbewusst: „Das ist hier eine original italienische Weinbar. Willst Du Bier, Cola oder eine Suppe – such woanders.“

Und der stolze schwarze Hahn hält, was er verspricht. Tolle Weine zu angemessenen Preisen und eine ambitionierte kleine, kalte Küche. Alles entspannt, alles hausgemacht.

Zurück zum späten Montagnachmittag. Wir saßen am Fenster und freuten uns auf zwei Gläser vom roten Hauswein (für 3,90 Euro). Die Aushilfe kam, zeigte uns die Flasche und schenkte zwei Gläser großzügig ein. Es handelte sich um einen  Barolo Infernotto

Ob solcher Gastgeschenke kehrten wir am nächsten Tag an den Tatort zurück. Dort trafen wir auf einen trink-, spendier- und redefreudigen irischen Strafverteidiger auf Baltikum-Tour. Es wurden Flaschen aus Sizilien geköpft. Aber das ist eine andere Geschichte…

Osteria del Gallo Nero
Rataskaevu 4
10123 Tallinn

PS: Für alle, die es nicht sowieso ahnten: Der Barolo ist natürlich nicht der Hauswein – ob die unkundige Aushilfe noch heute dort arbeitet, wissen wir nicht.

San Francisco Bay Area: The Unseen Sea

5 Sept

 

Pamboli oder die Welt dreht sich um eine Stulle…

1 Sept

Das wirklich Gute kann so einfach sein: Pamboli – eine kräftige Spezialität aus Mallorca. Irgendwie eine sehr gelungene Weiterentwicklung des ebenfalls genialen „Pan con tomate“ aus Katalonien. Oder ist es gar andersrum: „Pan con tomate“ als puristische Version des Pamboli?

So geht das: Eine Scheibe echtes Landbrot rösten, dann die Oberfläche  mit einer Knoblauchzehe kräftig einreiben. Die reife Tomate fein würfeln und dünn auf die gerösteten Brotscheiben streichen. Salzen, pfeffern und  – je nach Belieben –  maßvoll mit gutem (!) Olivenöl begießen.  Wem das nicht reicht, kann noch ein Stückchen Paprika ergänzen oder ein paar Oliven.

Ein kräftiger Rotwein dazu und die Welt bleibt stehen – nur für einen kleinen  Moment….

Der röhrende Platzhirsch in der Barceloneta

27 Aug

Es gibt ja Läden, die sind so, wie sie immer waren. Einer, der das Woche für Woche unterstreicht, ist „Can Ganassa“ – mitten in der Barceloneta. Hier findet man wenige Touristen, dafür viele Einheimische, die die lokale Küche schätzen. An diesem Sonntag der Renner: Conejo con Caracoles (Kaninchen mit Schnecken, Foto).

Es ist noch einer dieser echten Familienbetriebe, wo man sich während der „heißen“ Bestellzeiten gerne mit aller Inbrunst an die Gurgel geht, aber danach mit Tränen in den Augen und dem Rotwein in der Hand in die Arme fällt. Alles geht hier seinen gewohnten Gang – seit Jahrzehnten. Was hier immer läuft, das ist ehrliche Hausmannskost. Deswegen ist die Hütte auch immer voll!

Wer draußen sitzt, hat es ein wenig luftiger. Wer an der Barra steht, bekommt sehr schnell mit, wo hier der Hammer hängt. Allerdings: Leise gibt es woanders…

Can Ganassa
Pza. Barceloneta 6
Barcelona
www.canganassa.com

Ciudad de México – Capital en Movimiento

14 Aug

 

Una producción del Fondo Mixto de promoción turística de la Ciudad de México producido por AZOTEA POST

Co DIRECCIÓN: LUIS MANDOKI, MARIANA RODRÍGUEZ
Co FOTOGRAFÍA: ALBERTO ANAYA, ESTEBAN ARRANGOIZ
FOTOGRAFÍA ADICIONAL: ADOLFO DAVILA
Co EDICIÓN: MARIANA RODRÍGUEZ, YOAME ESCAMILLA
MÚSICA: ALEJANDRO CASTAÑOS

Alto Relevo – An Ode to the Douro and Wine

14 Aug

Die wunderbare Welt der (spanischen) Würste

11 Aug